2024 wurde zum ersten Mal die Hälfte der Elektrizität in den Niederlanden aus erneuerbaren Quellen wir Sonne, Wind und Biomasse erzeugt. Das geht aus den neusten Angaben des niederländischen Amtes für Statistik (CBS, vergleichbar mit dem Statistischen Bundesamt in Deutschland) hervor. Die Stromerzeugung aus fossilen Quellen nahm in den Niederlanden weiter ab, und das trotz eines Exportüberschusses im dritten Jahr in Folge.
Während die Elektrizitätserzeugung aus fossilen Brennstoffen um vier Prozent abnahm, stieg die Produktion aus erneuerbaren Energiequellen um zehn Prozent auf 61 Milliarden Kilowattstunden. Solar- und Windenergie waren die wichtigsten Faktoren für dieses Wachstum: Die Stromproduktion aus Solarenergie stieg um elf Prozent auf 22 Milliarden kWh, unter anderem weil die installierte Leistung um 14 Prozent gesteigert wurde. Die Windernergie wuchs um 13 Prozent, vor allem weil die Stromproduktion auf der Nordsee um 32 Prozent gewachsen ist. In der Periode zwischen Mai und August machte die Sonnenenergie ein Drittel der Gesamtproduktion aus, in den Wintermonaten hatte wiederum die Windenergie ihre Spitzenmomente.
Durch das Wachstum der erneuerbaren Energie nahm die fossile Energieproduktion um 2,5 Milliarden kWh ab. Die Stromerzeugung durch Kohle sank um fünf Prozent und die Produktion aus Erdgas um vier Prozent. Wärend 2024 die Niederlande zwei Prozent mehr Strom einführten, vor allem aus Deutschland und Norwegen, nahm die Ausfuhr nach Deutschland und das Vereinigte Königreich hingegen ab.